Die Wunschliste meiner Träume

31. Juli 2014 | 45 Kommentare

Ein paar von euch ist vielleicht mein derzeitiger SuB-Abbau bekannt. Die Project SuB-Seite ist nicht ganz aktuell, aber ich hab noch 10 Bücher vor mir, dann hab ich mein Ziel erreicht. :) Wenn dieser Tag gekommen ist, die alten und die neuen Götter mögen ihn segnen, kann ich ja mal berichten, wie es mir dabei ergangen ist. Würde euch das interessieren?

Wenn ich also mit meinen monate-/jahrealten SuB-Leichen ringe, hab ich viel Zeit, um mir zu überlegen was ich in Zukunft anders machen kann, damit mir sowas Doofes nicht nochmal passiert. Immer schön Bücher sammeln die man ja soo dringend will, und dann eh immer nur die neuesten lesen, ne? Bei mir ist es nämlich genau das: Ich hab immer die Bücher lieber, die ich grad erst gekauft habe. Da ist dieses enthusiastische Wuuuh!-Gefühl mehr da.
Bei meiner derzeitigen Wunschliste hab ich wirklich peinlich genau drauf geachtet ob ich die Bücher wirklich lesen will und nicht so "Whoa, cooles Cover! Muss ich haben". Ein paar Wackelkandidaten gibt's allerdings auch noch ... Ent-/Empfehlungen gern gesehen! 

Per Anhalter durch die Galaxis Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte Atemnot Wie viel Leben passt in eine Tüte? Wen küss ich und wenn ja, wie viele?


Patrick Süskinds "Das Parfum" [Tipp]

22. Juli 2014 | 35 Kommentare

Das Parfum



Preis: € 10,90 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 319 Seiten
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 5 Pusteblumen
Originaltitel: -
Reihe: Einzelband
Verlag: Diogenes
Will ich kaufen!



Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, daß er 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude, geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, außerdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe: den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch, den Säuglinge auszuströmen pflegen.

Es stört mich ein wenig, dass Jean-Baptiste Grenouille schon im Untertitel auf "Mörder" dezimiert wird. Auch im Film wird es so dargestellt, als wäre es sein größtes Hobby, junge Frauen umzulegen. Unter anderem deshalb ist mir das Buch viel lieber: Die ganze ungewöhnliche Thematik kann einfach besser ausgedrückt werden, wirkt langwieriger und tiefgreifender und ja, ich kann tatsächlich nachvollziehen, dass er den Duft dieser Mädchen haben musste. Nennt mich psycho.

Für mich ist Grenouille kein Mörder in dem Sinne, sondern ein Soziopath, der in seiner eigenen Wirklichkeit lebt. Trotzdem scheint er zu erkennen, dass die Menschen anders sind als er, und sich dementsprechend anzupassen; perfektioniert die Fähigkeit, neue Düfte zu schaffen und wechselt sie wie Masken. Abseits von Gerüchen gibt es für ihn einfach nichts.

Für einen Augenblick, für einen Atemzug lang, für die Ewigkeit schien ihm, als sei die Zeit verdoppelt oder radikal verschwunden, denn er wußte nicht mehr, war jetzt jetzt und war hier hier, oder war nicht vielmal jetzt damals und hier dort, nämlich Rue des Marais in Paris, September 1753: Der Duft, der aus dem Garten herüberwehte, war der Duft des rothaarigen Mädchens, das er damals ermordet hatte. Seite 215

Der Protagonist weiß sein Talent, seinen Lebensinhalt zu meistern wie kein Zweiter. Auch wenn er weder sympathisch, noch eine Figur ist mit der man sich identifizieren kann, verfolgt man sein Leben doch mit neugierigem Interesse.

Ebenfalls ist das gesamte Buch alles andere als spannend. Von direkten Gesprächen bekommt man kaum etwas mit, es herrscht immer ein seihr erzählender Stil vor. Und auch wenn es nicht danach klingt - ich konnte mich aus dem 18. Jahrhundert nur für essen und schlafen befreien. Wieder mal ein Beweis, dass ein Buch nicht viel Action braucht, um gut zu sein! Ich kann es euch gar nicht erklären, ich lese ja sonst auch nicht in die Richtung, aber ich fand es unglaublich. Elegant und wortgewandt kreiert der Autor ein kurioses Bankett der Düfte auf Papier. Außergewöhnlich!

Ich kann euch nicht sagen wie froh ich bin, durch eine liebe Freundin dieses Buch entdeckt zu haben. Nicht weil "Das Parfum" ein Klassiker ist und ich mich jetzt besonders schlau nennen kann, sondern weil die Geschichte so neuartig, skurril, wunderbar detailliert ausgearbeitet und eingefangen wurde.
Ein atemberaubendes Buch, das garantiert zu meinen Jahresfavoriten zählt!

"Dark Inside" und "Rage Inside" gehen an ...

19. Juli 2014 | 3 Kommentare


Celina

Wie schön, dass jemand gewinnt, dessen Blog ich kenne! Liebe Celina, viel Spaß mit diesen beiden Büchern! Sie passen zwar nicht so ganz zum Wetter, aber äh, "Variatio delectat". Melde dich doch bitte gleich mit deiner Adresse bei sandrapusteblume@gmail.com :)
Ich wünsche euch allen noch ein schönes, hitzschlagfreies Wochenende! Viel trinken ist angesagt.
Und ja, der Auslostopf ist eine meiner Lieblingstassen!

Harry Potter and the Goblet of Fire - J. K. Rowling [Rezension]

16. Juli 2014 | 14 Kommentare





Preis: £ 8,99
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 796 Seiten
Altersempfehlung: ab 12
Meine Wertung: 5 Pusteblumen
Reihe: 4. Teil einer Heptalogie
Verlag: Bloomsbury UK
Will ich kaufen!



The summer holidays seem never-ending and Harry Potter can't wait for the start of the school term. It is fis fourth year at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry, and there are spells to to lern and (unluckily) Potions and Divination lessons to attend. But Harry needs to be on his guard at all times - his worst enemy is preparing a horryfying fate for him ...

Zwei Jahre, zwei Bücher - gewinne eine nervenaufreibende Dilogie!

12. Juli 2014 | 46 Kommentare


Zeit ist eine seltsame Sache. Hat man gerade erst mit einer höheren Schule begonnen, hält man drei Wimpernschläge später schon seinen Abschluss in den Händen. Im Unterricht kann man jedoch stundenlang die Uhr beobachten und die Zeiger bewegen sich einfach nicht ... Genauso geht es mir mit meinem Blog: es kommt mir so vor, als wär er immer schon da gewesen. Ich mein, was hab ich denn vorher so gemacht im Internet? (Facebook, was ist das?) Andererseits sind es dann doch nur zwei Jahre, und nicht "immer schon". Oder sind es "schon" zwei Jahre? Ja ich glaub, es sind schon zwei Jahre. Oder vierundzwanzig Monate - wie solche Eltern, die sich standhaft weigern das Alter ihres Babys in Jahren anzugeben. Ist euch das schon mal aufgefallen? 

Na gut, zurück zum Thema. Beim Titel musste ich übrigens ein bisschen schummeln. Es ist nämlich so ... Überall wird die Reihe als Zweiteiler angepriesen, aber nachdem ich nun den zweiten Band gelesen habe kann ich sagen, dass das absolut keinen Sinn macht. Es ist kein besonderer Cliffhanger aber es ist halt so, wie das Ende eines Reihenteils ist, ne? Auf jeden Fall nicht abgeschlossen! Daher abwarten und von meiner Seite aus auf einen dritten Teil hoffen ... Aber vorerst bleibt es halt eine Di-logie ;)

Direkt zum Bloggeburtstag will ich eigentlich gar nichts Bestimmtes sagen, was ich eh nicht immer wiederholen würde :) Und die Statistik schenk ich uns diesmal auch, bei Interesse kann man mich ja anmailen, haha. Wofür ich weitaus am dankbarsten bin sind alle eure lieben Kommentare und eure Rückmeldung unter jedem Post - Hilfe und Unterstützung sind nicht  selbstverständlich! Das freut mich und hilft mir immer am meisten!



Über den Tellerrand blicken

15. Juni 2014 | 38 Kommentare

Ich bin neuen Blogs nicht unaufgeschlossen.
Ich denke aber, mit der Weile wird man irgendwie ... anspruchsvoller. Es gab eine Zeitspanne, da habe ich fast gedankenlos einige Blogs abonniert und bald sind mir diese 250+ Abonnements zu viel geworden - bei den spärlichen Besuchen meines Dashboards wurde ich regelrecht erschlagen. Maria und Josef, wann soll man das alles lesen? Wer hat da denn Zeit dafür?

Ich schätze, irgendwann fixiert man sich vor allem auf einen kleinen, überschaubaren Kreis von Blogs, auf die man sich "verlassen" kann. Weil man weiß, dass einem die Posts und der Stil gefallen. Wenn man sich mal festgefahren und eine bequeme Position gefunden hat, wieso sollte man zwanghaft etwas daran ändern?
Ich habe einfach wiederholt beim neuerlichen Umsortieren meiner Blogs auf Bloglovin gemerkt, wie viele Blogs mittlerweile pausiert sind, zum Einstauben zurückgelassen wurden oder gar nicht mehr existieren. Ich will nicht zwanghaft meine Leseliste aufstocken, aber einfach wieder bewusster und aufgeschlossener auf für mich neue Blogs zugehen.

Aber manchmal - manchmal steht mir auch gar nicht der Sinn nach einer Rezension. Besonders im Sommer, wenn ich grade auf dem Sprung bin, auf den Zug warte oder die Küche verunstalte, lese ich derzeit beispielsweise irre gern Fotografieblogs. Falls ihr das nicht ohnehin schon macht, kann ich euch nur empfehlen, eure Fühler auch mal in andere Kategorien auszustrecken! 

Ganz neu für mich entdeckt habe ich erst vor wenigen Tagen Nordseeliebe. Das Mädel macht so irrsinnig schöne Bilder (vor allem Natur), und die Farben sind der Hammer! Da bin ich im Moment echt so ein bisschen in love, haha.


Richtig lang lese ich dagegen schon Realize Photography. Die Bloggerin hat, vor allem wenn es um Portraits geht, eine extrem eigene Art, die man einfach wiedererkennt. Ihre Reiseinspiration neulich fand ich so wunderbar - bei den Fotos bekommt man einfach direkt Fernweh!



Der letzte Blog den ich in diesem Sinne erwähnen möchte, heißt limited knowledge und wird von der 14jährigen Yasira betrieben - ihr Alter merkt man ihren Fotos gar nicht an, finde ich! Okay, das klang in meinem Kopf besser. Aber Fotografen sind uns Buchbloggern doch nicht so unähnlich: Sie drücken sich  ja genauso aus, nur eben in Bildern statt in Worten.


Edit: RHMNLS steht schon lange nur für geladene Leser zur Verfügung. Was ich auch immer gern gelesen habe, ist RHMNLS. Die Bloggerin hat leider schon länger nichts mehr gepostet, aber wer kann ihr das verdenken, wenn einen das Leben mal packt. Bei ihren Texten wirkt sie einfach so sympathisch und locker auf mich, auch wenn sie meistens von alltäglichen Dingen erzählt. Manche Menschen können das, so vom Handgelenk weg.
Vor Kurzem für mich entdeckt - vorher kannte ich den Blog eigentlich nur flüchtig - und gleich als große Liebe gekennzeichnet: Odernichtoderdoch, neuerdings umgezogen auf WordPress und im neuen Design erstrahlend. Ich sag's euch: Seht euch den Blog einfach an und scrollt ein bisschen durch. Joana ist nicht nur gruselig hübsch, sondern scheint auch noch wirklich lieb zu sein. Die Bilder und Kleider sind zwar ein sehr positiver Nebeneffekt, aber wirklich bewundere ich sie für ihre Texte! Hier ein Beispiel. 

Ich Trottel schnapp mir hier selbst die Links für den nächsten Newsletter weg, haha. (Und ja - er kommt! Ich weiß, die letzten Monate hab ich das schleifen lassen und einige von euch haben ihn schon vermisst.) Die Bilder durfte ich übrigens mit der freundlichen Erlaubnis der Bloggerinnen verwenden :) Vielleicht hat euch dieser kleine Ausflug in andere Gebiete gefallen. Wie steht's bei euch so? Habt ihr auch so euren kleinen Kreis von Blogs die ihr abgrast, und könnt vielleicht selbst ein paar Empfehlungen dalassen? Lest ihr auch mal abseits der Buchblogosphäre? Tell me!

Das Schicksal ist ein mieser Verräter [Statement]

12. Juni 2014 | 27 Kommentare





OT: The Fault in Our Stars
Vorlage: "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (John Green)
Laufzeit: 126 Minuten
Schauspieler: Shailene Woodley, Ansel Elgort, Willem Dafoe
Regisseur: Josh Boone
Drehbuch: u.a. John Green













Was geschah mit Mara Dyer? - Michelle Hodkin [Rezension]

29. Mai 2014 | 37 Kommentare





Preis: €  14,95 [D]
Einband: Klappbroschur
Seitenanzahl: 480 Seiten
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 3+ Pusteblumen
Originaltitel: The Unbecoming of Mara Dyer
Reihe: 1. Teil einer Trilogie
Verlag: dtv
Will ich kaufen!



Nach einem mehrtägigen Koma erfährt Mara, dass über ihr ein altes, verlassenes Haus zusammengestürzt ist. Ihre beiden Freundinnen konnten nur tot geborgen werden, die Leiche ihres Freundes Jude wurde nicht gefunden. Mara hat keinerlei Erinnerung an jene Nacht und begreift nicht, warum sie die Katastrophe als Einzige überlebt hat. Seit dem Unglück hat sie Albträume und Visionen - immer wieder sieht sie ihre toten Freunde vor sich, bis sie nicht mehr weiß, was Realität ist und was Einbildung. Als sich die mysteriösen Todesfälle in ihrer unmittelbaren Nähe mehren, sucht sie Hilfe bei ihrem Mitschüler Noah. Doch der hat ein eigenes dunkles Geheimnis ...

Was tut man, wenn einen der schulische Stress mal wieder im eisernen Griff hat und nicht loslässt? Man verpasst sich selbst eine Lesetherapie - und Was geschah mit Mara Dyer? hat einen tollen Job gemacht! Vom Lesespaß her fand ichs einsame Klasse.

Man findet ohne sehr viel Drumherum in die Geschichte rein - und auch schnell wieder raus: knapp 24h hab ich Langsamleserin für das Buch gebraucht. Da kanns ja gar nicht schlecht sein, oder? ;) Aber ein schnelles ist nicht immer gleich ein gutes Buch und so werde ich am Schluss noch auf mein größtes Problem eingehen ...

"Ich bin nur ein bisschen von der Rolle wegen der Mopsattacke [...] und der Tatsache, dass du im Taj Mahal wohnst." "Quatsch. Das Taj Mahal ist bloß siebenhundert Quadratmeter groß. Das Haus hier hat zweitausend." Ich starrte ihn fassungslos an. "War nur ein Witz", sagte er. Ich verzog keine Miene. "Schon gut. Es war kein Witz. Können wir jetzt gehen?" Seite 221

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