Preis: € 19,99
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 571
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: Pusteblumen
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: Pusteblumen
Originaltitel: Shadows
Reihe: 2. Teil einer Trilogie
Reihe: 2. Teil einer Trilogie
Den verheerenden Anschlag auf die Welt hat Alex überlebt, aber nun muss sie sich den schwerwiegenden Folgen stellen. In den Städten, die nicht zerstört wurden, rotten sich diktatorische Tyranneien zusammen, in denen sich menschliche Abgründe auftun. Außerhalb der Schutzwälle droht der sichere Tod. Denn dort lauern Horden Jugendlicher, die sich seit dem Unglück in bestialische Kannibalen verwandeln. Und schließlich bleibt noch die Ungewissheit, ob Alex selbst zu so einem Monster mutiert. Warum sind ausgerechnet sie und ein paar wenige Ausnahmen von dieser Verwandlung verschont geblieben?
Ich bin im Moment ganz schön sauer. Nach dem Cliffhanger vom 1. Teil blieb einem ja gar nichts anderes über, als noch mehr zu erwarten, und meine Erwartungen konnten (wieder mal!) nicht erfüllt werden.
Ganz ehrlich, wer die Bücher nicht direkt hintereinander liest/gelesen hat muss hier unbedingt nochmal nachlesen und auffrischen - Tödliche Schatten knüpft nämlich sofort an und es wird kein Stück wiederholt.
Wer mich inzwischen schon kennt, weiß vielleicht, dass wenn mich ein Buch aufwühlt die Rezi ziemlich chaotisch wird. Also macht euch schon mal auf was gefasst.
Schon zu Anfang merkt man, dass der Fokus im Buch anscheinend auf allem, nur nicht auf Tom und Alex liegt :( Zu Beginn sind die Kapitel sehr spannungsgeladen und voller Action. Oft endet ein Kapitel auch mit einem Mini-Cliffhanger, und auf der nächsten Seite wird dann aus der Sicht von einem anderen Protagonisten geschrieben. Fies!
An diesem Vormittag hatte sich Davey zum ersten Mal eine olivgrüne Hose übergezogen. Sein Oberkörper war noch immer nackt, und er wusste auch noch nichts mit Schuhen anzufangen, aber diese Hose war eindeutig ein Schritt nach oben. Der einzige andere Jugendliche, der auch nur ansatzweise solche Fortschritte machte, was ein pickliger Junge, ders ich einen Mädchen-BH so angezogen hatte, dass die Körbchen seine Ohren bedeckten.
Kommen wir zu einem absoluten No-Go für mich: Es existieren definitiv zu viele Protagonisten, die sich unerwünschterweise in den Vordergrund drängeln wollen! (Alex, Tom, Schmissie, Leopard, Wolf, Spinne, Chris, Lena, Sarah, Tori, Peter, Finn, Nathan, Weller, Daniel, Mellie, Davey, Steiner, Lang, Luke, Cindi - ja, ich könnte noch weiter machen. Nur um die Sache mal anschaulicher zu machen.) Mal im Ernst, manchmal wurde ein Name erwähnt und ich musste mich genervt fragen, wer zum Teufel ist das denn schon wieder? Noch dazu sind die Namen nicht mal von großer Wichtigkeit, weil sehr viele davon ohnehin sterben, also sind das mehr oder weniger ja verschwendete Seiten. Die eigentliche Geschichte, das, was man erwartet hätte - dass Tom Alex endlich (!) findet, und alles, auf was im 1. Teil eben hingefiebert wird - also, ganz unter uns, das passiert nicht. Wär ja auch langweilig, was sollte denn dann in den nächsten Bänden noch passieren, ne.
Es wird aus vielen Sichtweisen geschrieben, 4 oder 5 an der Zahl. Normalerweise stört mich sowas nicht, es ist sogar besser und abwechslungsreicher, aber hier war eindeutig zu viel Abwechslung und wirkte einfach nur unpassend. Viele Charaktere sind mir sogar unsympathisch geworden, einfach, weil sie so oft in den Vordergrund gedrängelt wurden, ohne dass sie eigentliche Geschichte weiterkommt.
O Gott. "Ihr habt ..." Ihm wollten die Worte in der Kehle stecken bleiben. "Ihr habt mir B-B-Blut geg-gegeben von..." "Ja, das haben wir, und du bist aufgewacht und immer noch du selbst." Finn fuhr sich mit der Hand über die Stirn. "Puh. War eine ganz schöne Zitterpartie."
Das Buch ist an sich ist allerdings Durchschnitt und wahrscheinlich längst nicht so schlecht wie von mir dargestellt. Aber versucht mich zu verstehen - Ashes 1 hat mich total geflasht und begeistert. Die Idee fasziniert und die Veränderten sind widerwärtig-fabelhaft. Nach der anfänglichen Euphorie versucht die Autorin, dieses Phänomen nochmal zu schaffen und es ist ihr bei weitem nicht gelungen. Der Schockmoment, wenn Chucky einem Menschen dem Kopf abreißt, zieht nicht mehr so richtig.
Der Plot ist auch nicht so gut wie gewohnt. Es wird wird gelatscht, gelatscht, gelatscht ... aber dafür, dass echt nur gewandert und gerastet wird herrscht annehmbare Spannung. Muss man schon sagen.
Nach beinahe 600 Seiten kriegt man also folgendes: Unbeantwortete Fragen, die einen unzufrieden zurücklassen und ein beschissenes Ende. (Pardon.)
Wenn das Ende von Ashes 1 noch einen spannenden Cliffhanger zu bieten hat, wird hier nur beantwortet was Tom in Afghanistan passiert ist und das war's dann auch.
Zwischendurch werden hin und wieder auch Anspielungen gemacht, die aber nur ein Fragezeichen zurücklassen. Meiner Meinung nach ist bei Ashes seit Rule sowieso was schiefgelaufen. Ich hasse dieses abgedrehte-Sekte-Zeug.
Ein Buch, das meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Negative Aspekte sind zB die vielen Protagonisten, seitenlanges Diskutieren, die hohen Erwartungen, die der 1. Teil setzt. Bis Seite 500 hatte ich wenig auszusetzen, aber dann ging's bergab.
22. August 2013: Bin grad draufgekommen dass ich noch immer nicht weiß, wie ich zu dem Buch stehe. Wahrscheinlich werde ich es bald rereaden und dann diese blöde Rezension überarbeiten. 1 oder 2 Pusteblumen? Mehr sind's auf jeden Fall nicht.
0 Kommentare
Ich schätze es sehr, dass du dir die Mühe machst, mir dein Feedback zu hinterlassen! Der Blog wird nicht mehr weitergeführt, ich bin aber noch über die Kommentar-Funktion erreichbar.